031 - Wie zeigt mir Gott, was ich (in der Berufswelt) machen soll?
Ein guter Freund hat mich gebeten, etwas darüber zu schreiben, wie man „seinen Job“ findet. Statt hier aber eine Schritt für Schritt Anleitung zu schreiben, möchte ich ein bisschen aus meiner Story erzählen:
Vorab:
Ich habe mich nie um einen guten Job gekümmert!
Mit 13 habe ich mein Leben Jesus gegeben und mit 14 mehrmals gespürt, dass mein Platz im Reich Gottes ist. Also egal, was ich später einmal tun würde, mein Hauptjob wäre es, Gott zu dienen.
Dementsprechend wollte ich auch so wenig Zeit wie möglich mit Schule, Studium oder was auch immer verbringen. Aus diesem Grund bewarb ich mich direkt nach der Realschule als Verwaltungsfachangestellter bei der Stadt. Als meine Bewerbung abgelehnt wurde, bin ich dann auf das Wirtschaftsgymnasium gegangen. Nicht weil ich Abi wollte, sondern weil ich Zeit brauchte, um einen anderen Job zu finden. Spaßeshalber sagte ich damals noch zu meinem Schwager, dass ich im Wirtschaftsgymnasium nach dem zweiten Jahr abhaue, wenn ich was gefunden habe, um mir den Prüfungsstress zu ersparen, und stattdessen die Fachhochschulreife zu bekommen. Gesagt getan!
Ich weiß noch das aufregende Gefühl, als ich während dem Unterricht mit dem Leiter vom Gebetshaus Freiburg geschrieben habe und sich die Tür auftat, ein Jahr dort zu verbringen.
Ich habe also die Schule nach dem 2. Jahr abgebrochen und bin nach Freiburg ins Gebetshaus. Da ich nach dem Jahr wieder nach St. Georgen wollte, um bei uns das Haus des Gebets weiter aufzubauen, habe ich mich dann für eine Ausbildung bei der Volksbank beworben.
Während meines Bewerbungsgespräch sagte meine damalige Ausbildungsleitern zu mir, als wir über das Haus des Gebets gesprochen haben: „Herr Borowski, für mich hört sich das ja alles schön und gut an, nur irgendwie habe ich das Gefühl, dass ihr Herz eigentlich für dieses Gebetshaus schlägt und Sie halt irgendeinen Job brauchen, um ein bisschen Geld zu verdienen.“
Besser hätte ich das nicht ausdrücken können.
Die Ausbildung bei der Volksbank war wirklich gut und ich konnte viel lernen. Finanzen haben mich nicht so wirklich interessiert. Mehr der Umgang mit Menschen, das Beraten und Begleiten und alles was mit Innovation, Digitalisierung und verrückten Ideen zusammenhing.
Nach meiner Ausbildung wollte ich dann eigentlich etwas Richtung Digitalisierung, Innovation & verrückte Ideen machen. Ich wusste aber auch, dass meine Priorität auf dem Haus des Gebets lag, weshalb ich keine wesentlichen Bemühungen hegte, konkrete Schritte in diese Richtung zu tun.
So kam es also, dass ich im Januar 2018 als Privatkundenberater in der Volksbank angefangen habe. Allerdings nur zu 80%.
Ich verzichtete auf mein volles Gehalt und arbeitet dadurch nur 4 Tage die Woche.
Das habe ich dann ein halbes Jahr gemacht, bis ich folgende interne Stellenausschreibung las:
„Wir suchen Unternehmensberater für einen Einstieg im Junior- oder Senior-Level, mit Freude an Veränderung, Begeisterung für Menschen, mit Knowhow im Bankwesen, Prozess-/ Projektmanagement und digitaler Transformation.“
Habe dann ein Screenshot von der Ausschreibung gemacht, meinem jetzigen Chef eine WhatsApp davon geschickt und gefragt ob man sich auch als 80% Stelle bewerben kann.
Nun ja, jetzt bin ich offiziell Junior Consultant und arbeite hier: www.avura.space. (Ein Blick auf die Website lohnt sich, die habe ich gemacht :p)
Nachdem du die Website angeschaut hast, wirst du sicher festgestellt haben, dass ich den coolsten Job habe, den man sich vorstellen kann :D
Was kannst du aus meiner Story lernen?
1. Während der Schulzeit, dem Praktikum in Freiburg, der Ausbildung, meinem Job bei der Volksbank und dem Job jetzt gab es keine Unterschiede in meinem Glücklichsein! Mein Glücklichsein ist nicht abhängig von dem, was ich tue, sondern allein von meiner Beziehung zu Gott.
2. Die Wort Jesu „Trachtet zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit und die