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018 Emanuel - Mit Gott kreativ sein!


Ich freue mich sehr, nach langer Zeit endlich wieder ein Interview mit einer total inspirierenden Person teilen zu dürfen. Ich habe Emanuel auf der SCHÖN Konferenz in Augsburg kennen gelernt. Er ist 19 Jahre alt und hat ein richtig krasses Herz! Warum, werdet ihr gleich erfahren :D

Vielen Dank Emanuel für deine aufrichtigen und ehrlichen Worte :)

 

Was machst du beruflich und warum?

Momentan arbeite ich in einer Metallwerkstatt, um ein bisschen Geld zu verdienen. Das hat aber nichts mit meiner Zukunftsvorstellung bzgl. Arbeit zu tun.

Wenn du dein Leben mit 5 Worten beschreiben müsstest. Welche wären das?

Spektakulär, Ewig, Unverbraucht, Pausenlos, Farbenprächtig​

Was ist dein aktuelles Lieblingslied?

Habe kein bestimmtes Lieblingslied, sonder viele!



Wie und wo verbringst du am liebsten Zeit mit Gott?

Auf meinem Rennrad, beim Kreativ sein und Malen, durch Gebet und Lobpreis (auch im Sinne von Malen).

 

1. Wie viel Zeit verbringst du durchschnittlich mit Gott ganz alleine?

Leider im Schnitt unter einer Stunde und intensiv mit voller Konzentration auf Gott allein noch weniger pro Tag. Leider nie nur für Ihn geplant, sondern einfach immer dann, wann es so passt.

2. Was war dein schönstes Erlebnis, welches du ganz alleine mit Gott gemacht hast?

Bisher so manch eine Rennradtour nachts auf den leeren Straßen von Bielefeld.

3. Wie wichtig ist dir deine persönliche Beziehung mit Gott und warum?

Sehr sehr wichtig! Da ich ohne Jesus/Gott einfach NICHTS kann. Er befreit, ermutigt, baut auf, lehrt und umhüllt mich mit seiner Liebe, immer wieder! Ich stelle Ihn an die erste Stelle.

4. Was machst du, wenn du „nichts“ spürst?

Ich versuche folgende Tipps anzuwenden. Sie sind eigentlich eine gute Lösung, aber trotzdem frage ich mich auch immer wieder, was ich anders machen kann und komme nicht direkt weiter, bzw. versinke erneut im Alltagsstrudel.

Aber auch wenn ich "nichts spüre" arbeitet Er weiter an seinem vollkommendem Werk: An, mit und durch uns hindurch.

Tipps, um der Entmutigung widerstehen

1. Den Feind beim Namen nennen

2. In den Lobpreis flüchten

3. Neue Gottesbegegnung (Ortswechsel?)

4. Nicht alleine kämpfen (wo hab ich das vielleicht?); zusammen beten und um Gebet bitten!

5. Hab ich zu viel geeifert? Hab ich mich zu sehr in meine Aufgabe, meinen Kram gestürzt?

5. Wie alt warst du, als du angefangen hast regelmäßig Zeit mit Gott zu verbringen? Und was war der Grund, dies zu tun?

Mit 13-14 Jahren habe ich mich immer mehr für Gott interessiert und wollte ihn immer mehr erleben. Ein jährlicher Impuls war ein christliches Sportcamp, das mich immer wieder aufrüttelte und ermutigte, weiter mit Jesus zu gehen! Ich vertraute ihm viele Themen und Probleme an und habe somit nur wenn es mir so rein passte oder in Schwierigkeiten gebetet. Mittlerweile denke ich aber, dass Gott nicht nur für Notrufe da ist, sondern er ist würdig der Anbetung und des Lobpreises! Bezüglich dessen habe ich im Thema Regelmäßigkeit bis heute Schwierigkeiten und wenig Selbstdisziplin. Immer nur dann, wenn es die Situation hergibt lobe und bete ich, sonst nicht(s). Was mir hilft sind wöchentliche Treffen und Veranstaltungen.

Bis 17-18 Jahren Jahren war mein Glauben schwankend, mal mehr mal weniger. Ab 18 Jahren jedoch, kurz nach meinem Schulwechsel, lernte ich meine beste Freundin kennen. Sie erzählte mir von ihrer Bulimie Sucht und ich berichtete ihr, dass ich von Pornografie abhängig war. Als ich es ihr erzählte wurde ich davon frei. Es musste nur ein Mensch wissen und ich konnte/durfte einfach nicht mehr fallen. Daraufhin konnte Gott mich für einen folgenden Kampf gegen ihre Bulimie Sucht einsetzen und nach 3 Monaten wurde sie auch frei! Das ist der wesentliche Grund, warum ich mehr und auch regelmäßiger Zeit mit Gott verbringe.

6. Wie oft erlebst du Gottes Gegenwart in deinem Leben und wir stark kann man das in Verbindung bringen mit deiner persönlichen Zeit mit Gott?

Ich erlebe seine Gegenwart wirklich sehr oft, aber das hängt davon ab wie man sie definiert. Ich glaube, dass jeder kleine Moment, der von Gott geschenkt ist, in gewisser Weise seinen Charakter und seine Natur widerspiegelt und man dadurch seine Gegenwart spüren kann. Sei es die blendende Sonne im Abendhimmel, der Windhauch beim Spazieren, der tiefe Blick in zwei wunderschöne Augen, der Pinselstrich auf einer blanken leeren Leinwand oder nur ein inneres Gefühl von Frieden beim "Gute-Nacht-Gebet". Dies alles sind diese Momente und jetzt ist die Frage: Begibt man sich in die Position solche zu erleben? Nimmt man sich die Zeit, darauf zu achten?

Ich glaube, diese Momente lassen sich in Verbindung bringen mit der persönlichen Zeit mit Gott. Denn immer wenn man auf ihn horcht und still wird vor seiner Präsenz und Schönheit, kann man seine Gegenwart erleben und das tue ich sobald ich für etwas dankbar bin und nichts mich ablenken kann.

7. Was motiviert dich, Zeit mit Gott zu verbringen?

1. Dass er durchgehend zu mir spricht, vor allem durch die Bibel. Ich merke, dass ich ihm zu selten und wenig zuhöre bzw. in seinem Wort, der Bibel lese.

2. Dass ich, wenn ich das mehr täte, Jesus verstehen und seine Auferstehungskraft mehr ausüben könnte.

Wenn ich diese beiden Punkte realisiere, bemerke ich, dass ich viel mehr Zeit mit Gott verbringen muss und will! Es ist dann so als würde ein bester Freund durchgehend zu mir sprechen und ich würde ihn immer unterbrechen, nicht zuhören, mich wegdrehen und zu anderen Personen zuwenden. In meinen Augen tut mir das Leid und ich will mich dafür entscheiden ihm auch zuzuhören was er bereits gesagt hat und was er mir noch sagen will.

Zusätzlich dazu motivieren mich ein paar kleine Herrlichkeiten und Zusprüche in meinem Alltag die meinen Glauben immer wieder auffrischen. Das alles motiviert mich, Zeit mit Gott zu verbringen und ihm für ALLES zu danken!

8. Gibt es Tage, an denen du keine Lust hast, Zeit mit Gott zu verbringen und was machst du dann?

Ich habe eigentlich immer Lust und sehne mich nach Zeit mit Gott, aber leider gibt es viele dringende, aber nicht wichtige Dinge in meinem Alltag, die mich so gern von Gott abhalten. Insofern ist die Frage mehr danach, ob ich mir die Zeit richtig einteile oder nicht. Ich versuche mir einen kleinen Zeitpunkt pro Woche für Gott freizuhalten und meine Hobbies, wie z.B. Malen, mit Gott zusammen zu verbringen.

9. Was sagst du einem 16-jährigen Jugendlichen, der dich fragt, ob Gott es Wert ist, alles aufzugeben, seine Familie zu verlassen, und womöglich in dem Land wo er wohnt verfolgt, gefoltert oder eingesperrt zu werden, wenn er Jesus nachfolgt?

JA! Er ist es einfach Wert! Go for it! ...

10. Welche Gedanken oder Inspirationen möchtest du uns noch weitergeben?

Probiert mal kreativ mit Gott zu sein! Keiner kann unkreativ sein! Jeder von euch ist kreativ und begabt in Musik, Kunst, Sammeln, Schreiben, Organisieren, Sport... alles Dinge bei denen man Gottes Stimme und seine Gegenwart erwarten kann!


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